Kinder sollten schon früh den richtigen Umgang mit Geld lernen. Das Taschengeld hilft dabei. Dabei sollten Eltern einige Regeln beachten.
Früh übt sich, wer ein Meister werden will. Warum sollte dieses Sprichwort nicht auch auf Geldangelegenheiten zutreffen? Die ersten Erfahrungen im Umgang mit Geld sammeln die lieben Kleinen mit dem Taschengeld. Durch diese Erfahrungen lernt das Kind, auf die finanzielle Situation der Familie Rücksicht zu nehmen.
Sprechen Sie mit Ihren Kindern offen über die Einnahmen und Ausgaben in Ihrem Haushalt und beziehen Sie sie altersgerecht mit ein. Beim Taschengeld sollte klar vereinbart werden, welche Ausgaben damit abgedeckt werden sollen und wofür die Eltern aufkommen. Das Kind sollte selbst entscheiden dürfen, was es mit seinem Taschengeld machen will. Auch sollte Taschengeld nicht als Belohnung oder Bestrafung eingesetzt werden.
Es gibt keinen gesetzlichen Anspruch auf Taschengeld und auch bezüglich der Höhe gibt es keine festen Regeln. Die Höhe hängt in erster Linie von Ihnen und Ihrem Familienbudget ab. Sie sollten aber auf jeden Fall mit Ihrem Nachwuchs darüber sprechen und im Idealfall zu einer gemeinsamen Lösung kommen. Ist das Kind bis zu zehn Jahre alt, empfiehlt sich eine wöchentliche, ab zehn Jahren eine monatliche Auszahlung.
Zur Orientierung kann die folgende Tabelle herangezogen werden:
Alter | Höhe des Taschengeldes | Zeitraum |
6 bis 8 Jahre | 0,50 bis 2 Euro | Wöchentlich |
8 bis 10 Jahre | 2 bis 3 Euro | Wöchentlich |
10 bis 12 Jahre | 8 bis 14 Euro | Monatlich |
12 bis 14 Jahre | 12 bis 20 Euro | Monatlich |
14 bis 16 Jahre | 18 bis 35 Euro | Monatlich |
16 bis 18 Jahre | 30 bis 60 Euro | Monatlich |
18 bis 20 Jahre | 50 bis 80 Euro | Monatlich |
Quelle: HELP.gv.at
Bei den angegeben Beträgen handelt es sich nur um Richtwerte. Wie viel Geld die Jugendliche/der Jugendliche tatsächlich bekommt, muss mit den Eltern selbst ausgehandelt werden.
Gelegentlich kann es vorkommen, dass am Ende des Geldes noch viel Monat übrig bleibt. Fragt Ihr Kind allerdings regelmäßig nach einem Zuschuss, weil es mit dem Taschengeld nicht auskommt, sollten Sie sich zusammensetzen. Gehen Sie gemeinsam durch, wie viel wofür ausgegeben wurde und welche Ausgaben notwendig sind.
Anstatt ständig zusätzliches Geld "nachzuschießen", ist es sinnvoller, dem Kind zu ermöglichen, sich das Taschengeld z. B. durch Mithilfe im Haushalt aufzubessern.
Mit dem ersten Konto wird der Umgang mit Geld trainiert. Da ein solches Konto ausschließlich auf Guthabenbasis eingerichtet wird, kann der Nachwuchs damit nicht ins Minus rutschen. Für die Kontoeröffnung sind die Zustimmung und die Unterschrift(en) der Erziehungsberechtigten erforderlich. Mit dem spesenfreien Konto auf Guthabenbasis können die Kids den Umgang mit Konto und Karte lernen.
Das Jugendkonto bringt Eigenständigkeit in Geldangelegenheiten und viele Vorteile mit dem Raiffeisen Club.
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